Caixa | Rio Samba #NAME? |
Conseils et astuces
Pflege
Wie bei fast allen Instrumenten, gilt auch für die Caixa: ab und zu ein wenig Öl auf die Gewinde auftragen, damit die Muttern leichtgängig bleiben und sich ihre Lebensdauer verlängert.
Stimmen
Caixas werden immer sehr hoch gestimmt und im Rio Samba mit Gitarrensaiten über dem Schlagfell bespannt. Dadurch erhalten sie ihren typischen hohen und scharfen Klang. Die Standardgröße liegt bei 12“ Durchmesser und knapp 20cm Höhe, allerdings gibt es sie auch mit 14“ Durchmesser und als sogenannte „Tarol“ mit 12“ aber nur ca. 10cm Höhe.
Gurt
Die Caixa spielt man normalerweise mit einem einfachen Schultergurt oder ganz ohne Gurt. Bei der Spielweise ohne Gurt legt man die Caixa in die Armbeuge des schwächeren Armes und klemmt sie so vor dem Körper ein.
Sticks/Schlägel
Die Caixa wird traditioneller Weise mit ganz normalen Schlagzeug Sticke gespielt. Spielt man allerdings Grooves mit vielen Rimshots, wie zum Beispiel beim „em cima“ (oben in der Armbeuge), erleichtert ein gerader Stick ohne Kopf das Treffen dieser Note. Außerdem spielt man beim „em cima“ mit der schwachen Hand nur unbetonte Noten und nutzt daher nur einen ganz kurzen Stick (oft der Rest eines zerbrochenen Sticks).
Felle
Caixas werden mit einfachen Plastikfellen bespannt.
Jouer
Funktion
Die Caixas sind der Teppich einer Bateria, sie funktionieren wie Klebstoff, der alles zusammen hält. Es ist mit oft rund 100 Spielern das am meisten vertretene Instrument in der Bateria einer Escola de Samba und spielt fast durchgängig immer den selben Rhythmus.
Techniken
Die Technik der Caixa „em baixo“ (am Gurt vor dem Körper) ist sehr ähnlich der einer Marschtrommel, wobei die schwache Hand den Stick meistens im „traditional grip“ hält. Für diese Spielweise gibt es einige traditionelle Grooves. In der Sambaschule Vila Isabel bspw. spielt man „1 por 1“, was in Europa als Samba-Basis bekannt ist. Dabei spielt man Hand-to-Hand alle 16tel Noten und betont jeden Beat. In der Sambaschule Mocidade Independente spielt man den Rhythmus, der in Europa als Bossa-Clave bekannt wurde (siehe Noten). In den Sambaschulen Mangueira, Portela bspw. spielt man einen technisch etwas komplizierteren Rhythmus, da hier die Schläge nicht mehr Hand-to-Hand gespielt werden (siehe Noten).
Die Technik „em cima“ ist die am weitesten verbreitete in Rio. Hierbei wird die Caixa mit dem schwachen Arm vor der Brust eingeklemmt. Da die schwache Hand hierdurch in ihrer Bewegung eingeschränkt ist, spielt sie nur durch die Bewegung der Fingergelenke unbetonte Noten mit einem sehr kurzen Stick. Die starke Hand spielt mit einem normalen Stick bzw. mit einem etwas kürzeren gerade zulaufenden Stick von der Seite auf das Fell. Der Basisrhythmus „em cima“ ist eine Ableitung aus dem „1 por 1“, bei dem sich nur die 1. Zählzeit grundlegend ändert, die Betonungen aber weiter auf den Beats zu finden sind (siehe Noten).
…Bei dem sich der Rhythmus nur auf der ersten Zählzeit ändert…….
Patterns / motifs rythmiques
Emcima
Mangueira
Mocidade
Portela
Vilaisabel
information générale
Stilrichtungen
Die Caixa ist das wohl europäische Sambainstrument, welches sich aus der portugiesischen Marchtrommel entwickelt hat. Allerdings findet man Caixas in Rio heute ausschließlich mit Gitarrensaiten auf dem Fell anstatt den traditionellen Teppichen auf dem Resonanzfell.
Die Caixa ist wohl das europäischste aller Sambainstrumente. Die Caixa hat sich aus der portugiesischen Marschtrommel entwickelt. Diese traditionelle Marschtrommel hatte allerdings Ziegenfelle und war mit Darmsaiten bespannt.