Alfaia - astuces et techniques, informations generales
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Conseils et astuces
Pflege
Ziegenfelle reagieren empfindlich auf Feuchtigkeit, deswegen sollte eine Alfaia vor Feuchtigkeit und Hitze geschützt werden. Die Trommel bei Sonneneinstrahlung ungeschützt im Auto zu lassen ruiniert rasch das Fell. Die Aufbewahrung in einer Tasche oder einem Drumcase puffert die Klima- und Feuchtigkeitsveränderungen ab. Wenn Du den Holzkessel von Zeit zu Zeit mit einem guten Möbel- oder Fussbodenöl auffrischt, gibt das der Oberfläche Glanz und Schutz.
Stimmen
Auf der Alfaia sind mittelstarke Ziegenfelle aufgezogen. Die beiden Spannringe sind mit einem Nylon- oder Hanfseil verbunden. Durch Anziehen oder Lockern der Spannschnur kannst Du die Stimmung der Alfaia verändern. Die Querspannung definiert dann die Tonhöhe. Dazu gibt es einen Film, der den Spannvorgang detailliert erklärt. Mit ein wenig Übung gelingt es bald ohne großen Kraftaufwand die Alfaia auf die gewünschte Tonhöhe zu bringen.
Gurt
Traditionell hängt man sich die Alfaia an einer Kordel über die Schulter der „schwachen“ Hand, Rechtshändern hängen sich die Alfaia also über die linke Schulter. Da die Trommel bei dieser Trageart relativ frei neben dem Körper baumelt, wird heute ein komfortabler Schultergurt verwendet. Praktisch sind asymetrisch geschnittene Gurte da sie das Instrument in der Spielposition halten. Als Alternative gehen auch Hüftgurte mit zwei Haken.
Schlägel
Das Schlägelpaar für die Alfaia besteht aus zwei unterschiedlich geformten Holzstöcken. Für die Haupthand, also meistens die Rechte, nimmt man einen kräftigen Schlägel mit einem runden, kugelförmigen Kopf. Die Linke Hand benutzt dagegen einen ungefähr gleich langen, aber etwas dünneren Stick ohne extra ausgebildeten Rundkopf. Da diese Art von Schlägeln nicht überall verfügbar sind, greifen viele Alfaiaspieler auf einfache Holzschlägel für Surdos zurück. Früher wurde manchmal für die linke Hand ein dünner, elastischer Stick verwendet, der „Bacalhau“. Mit diesem Stick erzeugt die linke Hand leise oder peitschende Klänge auf dem Fell, was dem Groove einen sehr funkigen Charakter verleihen kann.
Felle
Auf eine Alfaia gehört ein Naturfell, in der Regel ein mitteldickes Ziegenfell oder ein dünnes Kalbfell. Nur so lässt sich der warme, kräftige, für den Maracatu typische Klang erzielen. Kunststofffelle sind nicht so sehr Hitze- und Feuchtigkeitsanfällig, aber die Trommel verliert ihren authentischen Klang.
Jouer
Funktion in der Gruppe
Die Alfaias oder Bombos - wie sie früher genannt wurden, sind das Herz und die Seele jeder Maracatu Gruppe. Die Alfaias sind in 3 Untergruppen gegliedert. Die Marcantes sind die Trommeln mit dem größten Durchmesser, sie spielen das Basispattern. Die Marcantes sind am häufigsten in einer Maracatu Gruppe vertreten. Die Meião ist die mittlere Trommel. Sie spielt eine Ergänzungsstimme zur Basis der Marcante. Die Repique ist die Kleinste der drei Größen, hat meist das komplexeste Pattern und spielt die Solis.
Techniken
Eine gute Spielposition ist, mit angewinkelten Knien leicht vorgebeugt über der Alfaia zu stehen. Wichtig ist, das Fell nahe der Mitte zu treffen und den Rebound, den das Fell gibt, gut auszunutzen. Lautstärke erzielt man mit einem kräftigen Schlag, der das Fell aber rasch wieder frei schwingen und seinen Klang entfalten lässt. Auffallend ist das Bewegungsmuster der linken Hand. In einer komplexen Drehbewegung wird die linke Hand erst zum Fell und dann wieder nach oben geführt. Erst mit viel Übung gelingt es, kontrollierte Schläge auf dem Fell zu platzieren.
Gruppenkonfiguratur
Eine Empfehlung für die Instrumentenaufteilung einer 12 köpfigen Gruppe sieht so aus:
1 x Gongue, 1 x Caixa, 1 x Tarol, 1 x Ganzá oder Xequeré, 5 x Marcante, 2 x Meião, 1 x Repique
Patterns / motifs rythmiques
Arrastão
Arrastão Marcante
Arrastão Meiao
Arrastão Repique
Luanda
Luanda Marcante
Luanda Meaio
Luanda Repique
Baque parado
Parada Marcante
Parada Repique
Martelo
Martelo Marcante
Martelo Meiao
Martelo Repique