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Tipps für Deinen Einkauf
Cavaquinho - Kaufberatung

Ein bisschen Geschichte:

Das Cavaquinho trat seine lange Reise um die Welt von Portugal aus an. Wegen seiner praktischen Größe war es ein beliebter Reisebegleiter vieler Seeleute und Weltenbummler. Das kleine viersaitige Instrument wanderte so über Madeira, die Azoren, die kapverdischen Inseln schließlich bis nach Brasilien und Hawaii, wo es zur Ukulele wurde. In Brasilien hat es seine Heimat vor allem im Choro und Samba. Das Cavaquinho ist heute fester Bestandteil der brasilianischen Musik und wird mal mit den Fingern gezupft, meist aber mit einem Plektrum gespielt, solistisch oder als Begleitung von Gesang, akustisch oder verstärkt, im kleinen Ensemble oder mit den großen Sambaschulen.

Wie kann ich mein Cavaco stimmen?

Die 2 gängigsten Arten des Stimmens sind:
Traditionelle Stimmung: d'-g'-h'-d“ (ré'-sol'-si'-re") - die wohl am häufigsten benutzt wird.
Moderne Stimmung: d'-g'-h'-e" (ré'-sol'-si'-mi") - wird vor allem von denjenigen benutzt, die vorher schon Gitarre spielen, da man mit dieser Stimmung nicht so viel umlernen muss. Mit dieser Stimmung kannst Du quasi wie auf der Gitarre spielen, nur ohne die beiden tiefsten Saiten (Gitarre: E - A - d - g - h - e'  / Mi-La-ré-sol-si-mi')

Je nach Vorliebe des Musikers gibt es natürlich noch weitere persönliche Arten des Stimmens.

Was für Unterschiede gibt es beim Sound?

Typischerweise variiert der Klang des Cavaquinhos von ukulelenhaft-dünnem, hellem Ton bis hin zur ausgewachsenen Mini-Gitarre mit warmem, vollem Ton. So werden die verschiedenen Klänge, die durch die unterschiedliche Bauart und die verwendeten Materialien entstehen, gerne als Effekt in unterschiedlichen Stücken und Styles eingesetzt. Am stärksten wird der Ton durch das verwendete Material beeinflusst. Zum Beispiel klingt ein Cavaco mit Vollholzdecke deutlich kräftiger und differenzierter ein Instrument mit laminierter Decke. Hochwertige Instrumente sind vollständig aus Massivholz gefertigt.

Was für verschiedene Arten von Cavacos gibt es?

Natürlich gibt es verschiedene Arten von Cavaquinhos, zuerst unterscheiden sie sich in der Bauweise bzw. im Material:
- Korpus und Klangdecke aus laminiertem Holz
- Korpus aus laminiertem Holz und Klangdecke aus Vollholz
- Korpus komplett aus Vollholz

Hat die Bauweise und das Material Einfluss auf den Sound?

Definitiv! Generell eine Aussage zu treffen, wann ein Ton weicher oder wärmer oder brillianter klingt, ist jedoch nicht möglich. Ein hoher Vollholzanteil sorgt in jedem Fall für ein qualitativ hochwertigeres Klangbild. Wie auch bei Gitarren, verwendet man beim Cavacobau oftmals Nadelhölzer für die Klangdecke. Laminiertes Holz ist hier einfach die günstigere Variante, jedoch klanglich durchaus nicht zu verachten! Auch die Tiefe der Zarge spielt eine Rolle und natürlich die Verarbeitung des Instrumentes. Wir bieten ausschließlich erprobte Cavaquinhos in vernünftiger bis ausgezeichneter Qualität von renommierten Herstellern für verschiedenste Bedürfnisse vom Profi-Solisten bis hin zum Cavaco-Lernenden an.

Außerdem gibt es bei Cavacos unterschiedliche technische Ausstattung:

- akustisch (ohne Tonabnehmer)
- Piezo-bestückt (passiv)
- Piezo-bestückt mit zusätzlicher Lautstärke- und Klangregelung (passiv)
- aktive Klangregelung

Aktive vs. passive Tonabnehmer:

- Aktive Tonabnehmer haben einen integrierten Preamp, Passive nicht.
- Aktive Tonabnehmer brauchen Strom zum arbeiten, Passive nicht.
- Aktive Tonabnehmer sind zwar etwas teurer, haben dafür aber eine deutlich bessere Klangqualität, weniger Feedback, praktische integrierte Stimmgeräte und zusätzliche Klangregler direkt am Instrument.

Akustisch oder mit Tonabnehmer?

Beim Anspielen wird ziemlich schnell deutlich, dass schon im Pagode Ensemble eine elektrische Verstärkung nötig wird, um sich gegen die Percussion Instrumente und den Gesang durchsetzen zu können. Darum ist auf Grund des relativ geringen Aufpreises die elektrifizierte Variante quasi unverzichtbar. Und jeder, der schon mal mit einer Bateria auf der Bühne stand, weiß die Vorteile eines gut erreichbaren Lautstärkereglers zu schätzen.

In Brasilien ist es unüblich, Cavaquinhos über eingebaute Mikrofone zu verstärken. Die Gefahr bei Mikrofonen ist, dass die Abnahme durch die sehr lauten Percussion Instrumente beeinträchtigt wird. Deswegen ist gerade in Sambaschulen der Einsatz von Piezo Tonabnehmern die einfachste und sicherste Lösung für eine Tonabnahme ohne großes Übersprechen oder ohrenbetäubende Feedbacks.

Cavaquinho oder Banjo?

Alternativ zum Cavaquinho gibt es auch noch das brasilianische Banjo. Es unterscheidet sich nur wenig in Form und Größe von seinen 'Verwandten', jedoch deutlich in seinem Klang. Das Banjo klingt prägnant und sehr viel präsenter und perkussiver als ein Cavaco: Mitten-reich, durchdringend und durch einen eingebauten Resonator unverstärkt deutlich lauter. Bei den traditionellen Instrumenten sind Hals und Korpus aus Holz, nur der Resonator ist aus Metall gefertigt. Die Klangübertragung erfolgt über ein Fell.
Gespielt und gestimmt wird es grundsätzlich wie ein Cavaquinho, charakeristisch für die typische Spielweise des Banjos sind schnelle, perkussiv gewirbelte Anschlagsalven.

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